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Lipome - Definition

Was genau ist ein Lipom? Hier findest Du eine Erklärung.

Lipome Definition

Was ist ein Lipom? Die TKK beschreibt Lipome als gutartige Tumore (auch Fettgeschwulste), die sich aus reifen Fettgewebszellen entwickeln. In den meisten Fällen bilden sie sich unter der Haut, direkt gesagt im Unterhautfettgewebe. Lipome können aber auch im Muskelgewebe oder an den Organen auftreten.

Lipome Definition
Lipome Definition

Formen von Lipomen:

Es gibt verschiedene Arten und Formen von Lipomen. Hier eine kleine Übersicht:

  • Als Angiolipome bezeichnen Mediziner Lipome, die zum Teil verkapselt und von Blutgefäßen durchzogen sind. Angiolipome können beim Patienten starke Schmerzen verursachen, wenn Sie Druck auf Sehnen oder Muskeln ausüben. Sie treten nicht nur bei Menschen ab 50 auf, sondern können auch bei jungen Menschen entstehen.
  • Riesenlipome sind selten und bilden Ausnahmefälle. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie zu sehr ausgedehnten Fettwucherungen, bis zu 10 kg, anwachsen können. Mediziner sprechen von einem Rieselipom, wenn dieses eine Größe von 5 cm erreicht hat.
  • Spindelzell-Lipome sind eine Sonderform und werden dadurch charakterisiert, dass sie im Bereich des oberen Rückens, des Nackens und der Schulter auftreten. Häufig treten Spindelzell-Lipome bei Männern zwischen 45 und 60 auf.
  • Angeborene spinale Lipome sind ebenso eine Sonderform von Lipomen und treten als Fettgewebsansammlung im Wirbelsäulenkanal auf. Die Entstehung dieser sind eine Folge einer sehr seltenen embryonalen Entwicklungsstörung.

Gutartige Tumore unter der Haut

Lipome bestehen in erster Linie aus Weichgewebe – man spricht hier auch von Weichteiltumoren. Ärzte klassifizieren sie als gutartige Tumore, meist auch Angiolipome und empfehlen im Grunde keine sofortige Behandlung. Meist wird eine Behandlung nur aus kosmetischen Gründen geraten, oder wenn das Lipome Schmerzen verursacht.

Mehr zum Thema: Lipom und Liposarkom – wo ist der Unterschied?

Eigenschaften von Lipomen im Überblick

  • Auftreten: Lipome treten häufig am Rücken, am Bauch und an den Armen auf und befinden sich meist unter der Haut. In manchen Fällen können Lipome auch an inneren Organen auftreten.
  • Gutartige Neubildungen: Lipome sind gutartig, da sie nicht frei in den Körper hineinwachsen, sondern von Kapseln in einer Form gehalten werden.
  • Wachstum: Lipom wachsen in der Regel sehr langsam und können bei Kindern, Jugendlichen, aber auch bei älteren Menschen entstehen. Sollten Lipome sehr schnell an Masse gewinnen, kann es sich auch um ein Liposarkom handeln – hier ist der dringende Gang zum Arzt empfohlen.
  • Zusammensetzung: Ein Lipom setzt sich aus Fettgewebe, Blutgefäßen und Bindegewebe zusammen.

FAQ

Was ist die Ursache für Lipome?

Die Ursachen, die zu einem Wachstum von Lipomen führen können, sind bisher nicht vollständig erforscht. In Verbindung gebracht werden genetische Veranlagungen, eine ungesunde Ernährung, Stress, ein hoher Alkoholkonsum, oder mehrere Formen von Stoffwechselstörungen wie Diabetes, Gicht oder eine Schilddrüsenüberfunktion, bzw. Schilddrüsenunterfunktion.

Wo treten Lipome am häufigsten auf?

Lipome können im Prinzip in jedem Alter wachsen, vermehrt im höheren Alter. Das Auftreten von Lipomen ist häufig im Unterhautfettgewebe von Armen und Oberschenkeln, wie auch Bauch, Rücken oder Nacken zu beobachten.

Wer macht Lipome weg?

Ein Dermatologe bzw. eine Dermatologin kann am ehesten das Krankheitsbild bei Lipomen untersuchen. In der Folge wird dann über die weiteren Behandlungsschritte entschieden. Oft ist dann der Gang zum Chirurgen empfohlen. Als Alternative können auch Methoden zur Entfernung von Lipomen ohne OP in Betracht gezogen werden.


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