Lipom Erfahrungen – Bericht über Diagnose & Behandlung

Lipome Erfahrungen Bericht

Du bist auf der Suche nach Berichten zu Lipom-Erfahrungen? In diesem Blogbeitrag erhältst Du einen persönlichen Einblick eines Lipom-Patienten.

Als Lipom-Patient möchte ich in diesem Blogbeitrag über meine Lipom-Erfahrungen berichten. Dabei werde ich verschiedene Aspekte meines Leidensweges ansprechen, angefangen bei der Diagnosestellung über das Auftreten von Lipomen an meinem Körper bis hin zu meinen Erfahrungen mit verschiedenen Behandlungsmethoden und zahlreichen Operationen. Zudem werde ich mich mit alternativen Methoden zur Entfernung von Lipomen auseinandersetzen und darüber berichten, welche ich in Zukunft selbst ausprobieren möchte.

Ursachen

Die Entstehung bzw. die Ursachen von Lipomen kann von verschiedenen Faktoren abhängen. Meine Erfahrungen und die Aussagen von Ärzten legen nahe, dass Gene eine wichtige Rolle spielen können. Darüber hinaus können auch äußere Einflüsse wie Stress, Alkoholkonsum oder eine ungesunde Ernährung das Wachstum von Lipomen fördern.

Leider gibt es bisher keine Bestätigung, sondern lediglich Vermutungen bezüglich der Entstehungsursachen von Lipomen. Der Grund dafür liegt darin, dass es bisher zu wenig aussagekräftige Studien und Forschungsergebnisse gibt. Diese Tatsache ist umso verwunderlicher, da Lipome als „gutartige Tumore“ beschrieben werden. Es gibt hierbei gewisse Parallelen zur Krankheit Krebs, was eigentlich eine stärkere Motivation für intensivere Forschung darstellen sollte.

Mehr erfahren zu „bösartigen Lipomen“ – Was ist ein Liposarkom?

Auftreten

Ich leide seit meinem 19 Lebensjahr unter Lipomen bzw. unter der Krankheit Lipomatose. Das sind in der Summe, Stand 2022, 17 Jahre. Die meisten meiner Lipome wachsen an beiden Oberschenkeln, am Bauch und am Rücken, sowie an den Armen und den Handgelenken (siehe Lipome Bilder). Glücklicherweise sind diese nicht besonders groß und verursachen keine Schmerzen, auch wenn ich mir aus ästhetischer Sicht ein angenehmeres Spiegelbild wünschen würde.

Wann Lipom entfernen?

Sollte man ein Lipom operieren ja oder nein? Das ist eine sehr individuelle Frage. Nach meiner Erfahrung sollte ein Lipom dann entfernt, bzw. behandelt, werden, wenn Schmerzen auftreten. Zum Beispiel, wenn einzelne Lipome die Bewegung einschränken oder auf Muskeln und Sehnen drücken – man spricht hier auch von medizinischer Notwendigkeit. Letzteres war bei mir der Fall, als ein Lipom auf einen Armmuskel drückte und mit einem Muskelzucken einherging, dieses ließ ich in der Folge entfernen.

Erfahre mehr zum Thema: Wie Lipome sich auf die Psyche auswirken können?

Welcher Arzt bei Lipom?

Wer operiert Lipome? Als ich das erste mal eine Wölbung unter meiner Haut ertastet habe, bin ich zuerst zu meinem Hausarzt gegangen. Dieser hatte mich dann an einen Chirurgen überwiesen, welcher dann die Operation durchführte. Alternativ hätte ich auch einen Hautarzt bzw. eine Dermatologin aufsuchen können, um eine medizinische Einschätzung zu bekommen.

OP-Erfahrungen

Ich habe viele Erfahrungen mit OPs bei einem Chirurgen sammeln können. An sich ist die Operation keine schlimme Sache – wenn nur ein einzelnes Lipom entfernt wird. Nach einer örtlichen Betäubung (die Spritze schmerzt dabei am meisten) folgte bei mir ein kurzer Schnitt in die Haut und das Lipom konnte ohne Probleme entfernt werden. Danach wurde die Stelle zugenäht.

Nach ein bis zwei Zwischen-Checks wurden die Fäden nach ca. zwei Wochen entfernt. Während dieser Zeit sollte ich auf Sport oder schwere Anstrengungen verzichten, zudem kein Wasser an die operierte Stelle rankommen lassen. Zurück blieb eine kleine Narbe – diese Prozedur habe ich mittlerweile knapp zehnmal hinter mich gebracht.

Erkenntnis: Einige Lipome sind an gleicher Stelle wieder nachgewachsen. Warum, konnte mir mein Arzt bisher nicht sagen.

Entfernung ohne OP

Da ich nicht der große Fan von Operationen bin, habe ich in den letzten Monaten verstärkt nach Behandlungsmethoden gesucht Lipome ohne OP entfernen zu lassen. Die für mich interessantes Variante, auch, weil sie im Raum Berlin vermehrt angeboten wird, ist die Injektionslipolyse. Da ich mit der Lipolyse bisher keine Erfahrungen gemacht habe, kann ich nur mutmaßen, ob diese Erfolg verspricht. Was ich bisher gelesen habe, stimmt mich aber optimistisch. In den nächsten Monaten werde ich mir entsprechende Ärzte anschauen.

Krankenkasse

Als bei mir damals die erste Operation anstand, stellte ich mir die Frage, ob die Krankenkasse diese bezahlt, bzw. einen Teil der Kosten übernimmt? Mein Chirurg sagte mir eine Übernahme ist möglich, wenn das betroffene Lipom Schmerzen verursacht oder zur Einschränkungen führt. Beides traf in meinem Fall (und auch in den späteren) zu.

Bei alternativen Behandlungsmethoden wie der Lipolyse müssen die Kosten zumeist aus privater Tasche bezahlt werden.

Erfahrungen mit Honig und Mehl

Ich habe in den letzten Jahren nach alternativen Behandlungsmethoden gesucht. Dazu auch Hausmittel zur Behandlung von Lipomen ausprobiert. Darunter war unter anderem die Herstellung einer Salbe, bestehend aus Honig und Mehl. Nach meinen Erfahrungen hat das leider nicht viel gebracht. Das Lipom, an dem ich die Mischung getestet habe.

Apfelessig-Erfahrungen

In einem anderen Selbsttest habe ich versucht meine Lipome mit Apfelessig zu behandeln. Apfelessig wird nachgesagt den Stoffwechsel und den Fetttransport im Körper anzukurbeln. Ein Jahr habe ich daher jeden Morgen zwei bis drei Teelöffel Apfelessig in ein Wasserglas gegeben und getrunken. Meine Erfahrung mit Apfelessig, im Bezug der Lipombehandlung, war leider nicht erfolgreich. Auch hier ist keines der Lipome kleiner geworden. Einzig mein Körpergewicht hat sich verringert. Hier kannst Du meinen Selbsttest mit Apfelessig nachlesen!

Weitere Versuche mit Creme & Rizinusöl

Ich habe in zwei weiteren Selbsttests versucht, meine Lipome mit einer Creme einzureiben und mit Rizinusöl zu massieren. Leider haben beide Methoden nicht viel gebracht und unterstreichen erneut die Tatsache, dass Kräutermischungen oder alternative Heilverfahren oft eher auf Profit ausgerichtet sind, anstatt tatsächlich Betroffenen zu helfen.

Fazit – Lipom Erfahrungen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass meine Erfahrungen mit der Behandlung von Lipomen eher enttäuschend waren. Viele alternative Methoden haben keine signifikanten Ergebnisse erzielt, und was die Ursachenforschung und mögliche Prävention betrifft, befindet sich die Medizin noch am Anfang. Letztendlich bleibt Lipom-Patienten nur die chirurgische Operation, um Lipome effektiv loszuwerden.

Was sind Deine Lipom-Erfahrungen? Schreibe mir doch gerne dazu einen Kommentar!

4 Comments

  1. Hallo,
    ich hatte ein ca. 5 Cent großes Lipom auf dem Handrücken. Daß konnte ich unter der Haut hin- und herschieben. Ich behandelte es mit Rizinusöl und massierte und knetete daran herum. Erst hat es sich „geteilt“ und nach weiterem massieren und kneten ist es fast ganz verschwunden. Ich spüre beim Absuchen auf dem Handrücken noch ab und an ein kleines Teil, daß ich aber nicht „erwische“. Leider habe ich keine Fotos gemacht, da ich mit dem positiven Ergebnis nicht gerechnet habe. Nun habe ich noch ein größeres Lipom am Nacken. Dieses scheint aber verwachsen zu sein. Bin mal gespannt ob die Behandlung etwas bringt.
    Gruß
    Dieter

    1. Hallo Dieter,

      vielen Dank für Deinen Kommentar.
      Das mit dem Rizinusöl klingt sehr interessant. Ich werde das mal ausprobieren.
      Vielen Dank für Deinen Tipp!

      Ich wünsche Dir alles Gute. Besonders im Hinblick mit dem größeren Lipom.
      Du kannst mich dahingehend gerne auf dem Laufenden halten.

      Viele Grüße
      Ronald

  2. Hallo,

    ich bin beim suchen auf Deine Seite gekommen, sehr interessante Beiträge. Habe noch nicht alles gelesen. Man sieht sich im Spiegel und denkt warum ich? Aber anders denke ich, es ist gutartig. Klar es sieht nicht schön aus. Ich habe mehrere Lipome an Armen, Handgelenk, Oberschenkel, Rücken/Po/Becken Bereich, Brust/Bauchbereich. Es hat in der Pupertät angefangen mit einem am Knie,, welches entfernt wurde. Im Laufe der Jahre hatte ich bestimmt 10 OP´s. So oft wie diese schmerzen verursachen, so oft kann man nicht zum Arzt gehen. Im Bereich der Wirbelsäule, bei den Bandscheiben, die drücken auf Nerven, das zieht dann manchmal bis ins Bein. Erst im Herbst 2023 hab ich eines im Halsbereich entfernen lassen, jetzt hab ich eine Narbe im Bereich des Kehlkopfes.

    zudem habe ich mit Rheuma zu tun, geschwollene Sprunggelenke, ein Zusammenhang ? hm… ich rauche nicht, trinke kaum Alkohol….aber ich esse gerne ,,, süßes und Schnitzel geht immer,,,

    ich lese mal deine Versuche,,

    Gruß
    Stephan

    1. Hallo Stephan,

      vielen Dank für Deinen Kommentar und Dein positives Feedback.
      Da haben wir einen ähnlichen Lebensgang.
      Mein erstes Lipom hatte ich mit 19, und komme auch auf ca. 10 OPs, die jeweils aus medizinischen Gründen notwendig waren – oft drückten sie auf Sehnen.

      Ob es eine Verbindung zwischen Rheuma und Lipomen gibt, kann ich nicht zu sagen. Jedoch kann ich mich darüber gerne informieren und gegebenenfalls einen Blogartikel dazu zu verfassen.

      Es gibt nur begrenzte Informationen und Studien darüber, ob die Ernährung wirklich Einfluss auf die Bildung von Lipomen hat. Es schadet jedoch nicht sich gesund zu ernähren und den Konsum von fettigen und süßen Lebensmitteln zu reduzieren. Da Alkohol ein Zellgift ist und gleichzeitig den Fettstoffwechsel beeinträchtigt, sollte auch dieser nur in Maßen genossen und nach Möglichkeit komplett vermieden werden.

      Wie es mir Ärzte mitgeteilt haben und was auch Studien und Quellen im Netz bestätigen, läuft es letztendlich darauf hinaus, dass die Ursache zu einem Großteil genetisch bedingt ist. Sofern limitieren sich Prävention und alternativen Behandlungsmethoden. Vielleicht besteht ja in weiter Zukunft die Möglichkeit, dass eine Art Gen-Therapie entwickelt wird…

      Viele Grüße
      Ronald

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