Lipome: Fettstoffwechselstörung – Ursachen & Behandlung

Lipome als Fettstoffwechselstörung: Ursachen, Symptome & Behandlung

Lipome werden oft als harmlose Fettansammlungen betrachtet, aber sie können auch ein Zeichen für eine Fettstoffwechselstörung sein. Hier erfährst Du mehr zum Thema!

Auf meinem Blog beschäftige ich mich als Patient intensiv mit dem Thema „Lipome„. Ich versuche, die Ursachen zu verstehen und Wege zu finden, um sie zu behandeln. Bei meiner Recherche im Internet stieß ich oft auf den Begriff „Fettstoffwechselstörung„, der auf eine Störung in der Verteilung von Fett im Körper hinweist. Obwohl ich selbst schlank bin und keine Probleme mit meinen Cholesterinwerten habe, habe ich mich dazu entschieden, in diesem Blogartikel das Thema Fettstoffwechselstörungen genauer zu beleuchten.

Was ist ein Lipom?

Zuerst ein wenig Allgemeines: Lipome sind gutartige Fettgeschwulste, die sich unter der Haut bilden können. Sie verursachen normalerweise keine gesundheitlichen Probleme, aber sie können als unästhetisch empfunden werden. In einigen Fällen können Lipome Schmerzen erzeugen, dann sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Mögliche Ursachen

Die genaue Ursache für das Auftreten von Lipomen ist noch nicht vollständig verstanden, es wird jedoch vermutet, dass eine Störung der Fettverbrennung eine Rolle spielen kann. Es gibt zudem weitere Ansätze und Annahmen, beispielsweise genetische Faktoren, eine ungesunde Ernährung, Alkoholkonsum, aber auch psychologische Faktoren können eine Rolle spielen.

Warum die Knoten unter der Haut entstehen, ist nicht bekannt. Möglicherweise fördert eine genetische Veranlagung, dass ein Lipom wächst…[…]…Häufig tritt die Lipomatose bei Patienten auf, die auch an Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus oder einem zu hohen Harnsäurespiegel (Hyperurikämie) leiden. Ob sie tatsächlich die Lipom-Ursachen sind, ist aber unklar.

Quelle: Netdoktor, https://www.netdoktor.de/krankheiten/lipom/

Fettstoffwechselstörung bzw. Störung der Fettverbrennung

Es wird vermutet, dass eine Störung der Fettverbrennung dazu führen kann, dass Fettgewebe abnormale Wachstumsmuster aufweist und zur Entstehung von Lipomen beitragen kann. Der Fettstoffwechsel ist ein komplexer Prozess, bei dem Fette im Körper gespeichert, abgebaut und in Energie umgewandelt werden. Wenn dieser Prozess gestört ist, kann es dazu führen, dass sich Fett in bestimmten Bereichen ansammelt und auch Wachstum von Lipomen begünstigen kann.

Unter dem Sammelbegriff „Fettstoffwechselstörung“ (Hyperlipidämie) werden Störungen des Fettstoffwechsels zusammengefasst, die mit einer Erhöhung der Blutfettwerte einhergehen. Die häufigsten Fettstoffwechselstörungen sind: Hypercholesterinämie (zu hoher LDL-Cholesterinanteil im Blut)

Quelle: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, https://www.schlaganfall-hilfe.de/de/verstehen-vermeiden/risiken-erkennen-und-vermeiden/schlaganfall-risiken/fettstoffwechsel

Definition: Fettstoffwechselstörung

Eine Fettstoffwechselstörung bezieht sich auf eine Anomalie im Stoffwechsel von Fetten, insbesondere von Cholesterin und Triglyceriden, im Körper. Einige Menschen können genetisch bedingt eine Fettstoffwechselstörung haben, während andere sie durch einen ungesunden Lebensstil, Übergewicht, Diabetes oder andere zugrunde liegende Erkrankungen entwickeln können.

Bei einer Fettstoffwechselstörung können entweder die Cholesterinwerte erhöht sein (Hypercholesterinämie) oder der Triglyzeridspiegel (Hypertriglyzeridämie). Triglyzeride bildet der Körper aus überschüssigen Kohlenhydraten, um sie ins Fettgewebe einzuspeichern.

Quelle: NDR, https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Fettstoffwechselstoerungen-erkennen-und-behandeln,fettstoffwechsel100.html

Was tun bei Hypercholesterinämie

Bei einer Hypercholesterinämie empfiehlt es sich langfristig auf eine fett- und kalorienreduzierte Ernährung umzustellen, damit der Cholesterinspiegel gesenkt werden kann. Ebenso spielt einer ausreichende Bewegung eine Rolle, um den Energieumsatz im Körper zu steigern.

Was tun bei Hypertriglyceridämie?

Das Deutsche Ärzteblatt empfiehlt bei einer Hypertriglyceridämie auf Alkohol zu verzichten und eine deutliche Reduktion der Aufnahme von schnell verstoffwechselbaren Kohlenhydraten, wie zuckerhaltigen Getränken, Weißmehlprodukten, Nudeln und Reis vorzunehmen.

Unterschied Lipom & Lipödem

Lipome und Lipödeme werden öfter verwechselt. Lipödeme sind eine chronische Erkrankung, bei der sich Fettgewebe in ungewöhnlichen Bereichen ansammelt und Schmerzen und Schwellungen verursachen kann. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei Lipomen um gutartige Tumore, die aus Fettgewebe bestehen und in der Regel keine Schmerzen oder Unannehmlichkeiten verursachen.

Ursachen einer Fettstoffwechselstörung

Es gibt verschiedene Faktoren, die zur Störung der Fettverbrennung beitragen können, aber noch nicht vollständig erschlossen sind. Mutmaßlich können eine genetische Veranlagung, hormonelle Veränderungen und schlechte Ernährungsgewohnheiten eine Ursache sein – auf letzteres hätte man zumindest einen direkten Einfluss.

Auch eine Hyperlipidämie, eine Fettstoffwechselerkrankung bei der Fette nicht richtig abgebaut und aufgenommen werden können und deshalb in erhöhter Menge anfallen, scheint die Entstehung eines Lipoms zu fördern.

Quelle: Doktor Gumpert, https://www.dr-gumpert.de/html/lipom_ursachen.html

Was tun bei Lipomen?

Wenn Du vermutest, dass Du ein Lipome hast, solltest Du Dich an einen Arzt wenden, um eine fundierte Diagnose zu erhalten. In den meisten Fällen sind Lipome harmlos und erfordern keine Behandlung. In einigen Fällen können sie jedoch größer werden und Beschwerden verursachen, dann ist meist eine chirurgische Entfernung notwendig.

Diagnose

Die Diagnose von Lipomen erfolgt normalerweise durch eine körperliche Untersuchung und gegebenenfalls eine Biopsie. Eine Biopsie ist eine Untersuchung, bei der eine Gewebeprobe des Tumors entnommen und unter dem Mikroskop untersucht wird, um sicherzustellen, dass es sich um ein Lipom und nicht um einen bösartigen Tumor handelt.

Mehr zu: Was ist der Unterschied zwischen einem Lipom und einem Liposarkom?

Behandlung

Die Behandlung von Lipomen hängt von der Größe, Anzahl und Lage der Tumore ab. In den meisten Fällen sind Lipome harmlos und erfordern keine Behandlung. Wenn sie jedoch kosmetisch störend sind oder Beschwerden verursachen, kann eine Entfernung des Tumors erforderlich sein. Die Entfernung kann durch eine Operation oder durch eine Injektion eines Medikaments erfolgen, das den Tumor schrumpfen lässt.

Da ein Lipom gutartig ist, muss es normalerweise nicht behandelt werden. Wenn ein Lipom kosmetisch stört, sehr gross ist oder durch seine Lage reizt (z.B. unter dem Uhrband oder dem BH-Träger), kann es chirurgisch entfernt werden. Die Entfernung erfolgt in der Regel ambulant mit einer Lokalanästhesie.

Quelle: Hirslanden Hospital Group, https://www.hirslanden.com/de/international/krankheitsbilder/lipom.html

Vorbeugen

Derzeit gibt es keine belegten Maßnahmen, um einer gestörten Fettverteilung, die zur Entstehung von Lipomen führen kann, präventiv entgegenzuwirken. Lediglich mit Vermutungen lassen vorbeugende Handlung gegen Lipome begründen. Trotzdem ist zu empfehlen auf eine gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Aktivität zu achten, um den Fettstoffwechsel im Körper zu stärken.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Lipome gutartige Fettgeschwulste sind, die sich unter der Haut bilden können. Obwohl die genaue Ursache für ihr Auftreten nicht vollständig verstanden wird, wird vermutet, dass eine Störung der Fettverbrennung dazu beitragen kann. Wenn Du Lipome besitzt, solltest Du in jedem Fall einen Arzt zur Beratung aufsuchen, um eine Diagnose zu erhalten und eine mögliche Behandlung einzuleiten.

Checkliste – Fettstoffwechselstörung entgegenwirken

Auch wenn eine genetische Veranlagung für eine gestörte Fettstoffwechselregulation besteht, können präventive Maßnahmen ergriffen werden, um das Risiko für die Entstehung von Lipomen zu reduzieren. Hier einige Vorschläge:

  1. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und Nährstoffen sowie Ballaststoffen ist. Insbesondere ungesättigte Fettsäuren aus Lebensmitteln wie Nüssen, Samen, sowie Oliven-, Raps- und Leinöl können dabei helfen, den Cholesterinspiegel im Blut zu senken.
  2. Schwarzer Kaffe kann dazu beitragen den Fettabbau zu verstärken, genau belegbar, ob das auch gegen die Bildung von Lipomen wirken kann, ist das aber nicht.
  3. Regelmäßige körperliche Aktivitäten wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren sind besonders effektiv, um den Stoffwechsel anzukurbeln.
  4. Ein gesundes Körpergewicht können das Risiko von Fettstoffwechselstörungen verringern.
  5. Alkohol vermeiden oder reduzieren, da es den Stoffwechsel negativ beeinflussen und den Fettabbau im Körper stören kann.
  6. Sich regelmäßig vom Arzt untersuchen lassen und den Cholesterin- und Triglyceridspiegel im Blut im Auge behalten und regelmäßige Kontrollen durchzuführen, um Veränderungen zu erkennen und gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
  7. Bestimmte Medikamente prüfen, ob diese eine Fettstoffwechselstörung auslösen können und mit dem Arzt absprechen.
  8. Stress reduzieren und ausreichend schlafen, da Stress und Schlafmangel den Stoffwechsel beeinträchtigen und das Risiko von Fettstoffwechselstörungen erhöhen können.

Quellen

Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe:
https://www.schlaganfall-hilfe.de/de/verstehen-vermeiden/risiken-erkennen-und-vermeiden/schlaganfall-risiken/fettstoffwechsel

Doktor Gumpert:
https://www.dr-gumpert.de/html/lipom_ursachen.html

Universitätsspital Zürich:
https://www.usz.ch/krankheit/fettstoffwechselstoerung/

Netdoktor:
https://www.netdoktor.de/krankheiten/lipom/

Deutsche Ärzteblatt:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/211099/Diagnose-und-Therapie-der-Hypertriglyceridaemie

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