Kann Kokosöl gegen Lipome helfen? Ich nehme das als Anlass, um mit einem Selbsttest zu starten. Mehr Information erfährst Du in diesem Blogbeitrag.
Als jemand, der mit Lipomen zu kämpfen hat, bin ich neugierig, ob natürliche Hausmittel wie Kokosöl tatsächlich dazu beitragen könnten das Lipomwachstum zu verringern. Auf meinem Blog schreibe ich viel über allgemeine Behandlungsmethoden und woran die Ursachen von Lipomen liegen. Zusätzlich führe ich in regelmäßigen Abständen Selbsttests durch, um weitere Erfahrungen und Erkenntnis bezüglich der Krankheit Lipomatose zu sammeln.
Ich habe bereits Selbstexperimente durchgeführt mit Rizinusöl, Apfelessig und einer Lipom Creme. In diesem Blogbeitrag möchte einen neuen Versuch mit Kokosöl starten.
Wirkung von Kokosöl auf den Körper und die Haut
Kokosöl ist seit langem für seine vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten bekannt, sei es in der Küche, für die Hautpflege oder als Haarmaske. Es wird oft als natürliche Feuchtigkeitscreme verwendet und enthält gesunde Fette und Vitamine, die die Haut nähren können. Hier diie wichtigsten Eigenschaften auf einen Blick:
- Feuchtigkeitsspendend: Kokosöl enthält gesunde Fette, die dazu beitragen können, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und Trockenheit zu reduzieren.
- Schnelle Absorption: Aufgrund seiner mittelkettigen Triglyceride wird Kokosöl leicht von der Haut aufgenommen und kann schnell wirken.
- Schutzbarriere: Kokosöl kann eine natürliche Barriere auf der Haut bilden, die vor Umwelteinflüssen wie Schmutz und Bakterien schützt.
- Entzündungshemmend: Das enthaltene Laurinsäure könnte entzündungshemmende Eigenschaften besitzen, die bei der Beruhigung von Hautreizungen helfen könnten.
- Antioxidative Eigenschaften: Kokosöl enthält Antioxidantien, die dazu beitragen könnten, freie Radikale zu bekämpfen und vor vorzeitiger Hautalterung zu schützen.
- Geschmeidige Haut: Durch die Anwendung von Kokosöl könnte die Haut weicher und geschmeidiger werden, was zu einem angenehmen Hautgefühl führt.
- Linderung von Juckreiz: Bei Hautirritationen könnte Kokosöl dazu beitragen, den Juckreiz zu lindern und ein angenehmes Gefühl zu erzeugen.
- Unterstützung der Hautregeneration: Die enthaltenen Fettsäuren könnten dazu beitragen, die Regeneration der Hautzellen zu unterstützen und die Hautgesundheit zu fördern.
- Antibakterielle Wirkung: Kokosöl enthält Fettsäuren wie Caprinsäure und Laurinsäure, die potenziell antibakterielle Eigenschaften aufweisen könnten.
- Leichte Massage: Durch die sanfte Einreibung von Kokosöl auf die Haut kann eine angenehme Massage erfolgen, die die Durchblutung fördern kann.
Mögliche Wirkung von Kokosöl auf Lipome
Die Frage, ob Kokosöl Lipome tatsächlich beeinflussen kann ist schwierig. Denn Lipome sind komplexe Wucherungen, und ihre Bildung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter genetische Veranlagung, Stoffwechsel und mehr. Bisher fehlen wissenschaftliche Studien, die eine direkte Verbindung zwischen Kokosöl und der Rückbildung von Lipomen herstellen. Es ist daher notwendig, skeptisch zu bleiben und keine übermäßigen Erwartungen zu hegen.
Arten von Kokosöl
| Eigenschaften | Raffiniertes Kokosöl | Natives Kokosöl |
|---|---|---|
| Herstellung | Wird aus getrocknetem Kokosnussfleisch gewonnen | Wird entweder ohne eine Anwendung von Wärme gepresst oder durch alternative schonende mechanische Verfahren gewonnen |
| Geschmack & Geruch | Eher neutraler Geschmack und Geruch. | Intensiver Kokosgeschmack und -geruch |
| Verarbeitung | Hochgradig verarbeitet, gebleicht und desodoriert | Minimal verarbeitet, nicht gebleicht oder desodoriert |
| Ernährungsprofil | Kann weniger Nährstoffe und Aromen enthalten | Enthält mehr Nährstoffe und natürliche Aromen |
| Rauchpunkt | Höherer Rauchpunkt (ca. 200°C) | Niedrigerer Rauchpunkt (ca. 177°C) |
| Anwendung beim Kochen | Gut zum Braten, Backen und Frittieren | Geeignet für sanftes Braten, Backen, Dressings |
| Weitere Anwendung | Kann in Kosmetika verwendet werden | Beliebt als natürliche Haut- und Haarpflege |
Für meine Lipombehandlung und allgemein für Massagen eignet sich in der Regel das native Kokosöl besser als raffiniertes Kokosöl, da es mehr natürliche Nährstoffe enthält, die der Haut zugutekommen können.
Anwendung von Kokosöl auf Lipome
Die Anwendung von Kokosöl auf Lipome kann auf verschiedene Arten erfolgen. Die einfachste Methode besteht darin, das Öl direkt auf das betroffene Stelle aufzutragen und sanft einzumassieren. Einige Menschen bevorzugen es, Kokosöl mit anderen natürlichen Zutaten wie Teebaumöl oder Kurkuma zu mischen, um die potenzielle Wirksamkeit zu steigern. Dies soll jedoch keinesfalls eine Garantie für Ergebnisse darstellen.
Hier eine kleine Anleitung in welche Schritte ich die Behandlung in den nächsten Monaten durchführe:
- Nutzung des Bio-Kokosöl von Alnatura aus dem EDEKA.
- Vorbereitung und Reinigung: Den Bereich um das betroffene Lipom sanft reinigen. Ganz normal mit Handseife, damit die zu behandelnde Stelle sauber und rein von Schmutz ist.
- Auftragen des Kokosöls: Danach eine kleine Menge Kokosöl auf Finger geben und das Öl gleichmäßig auf das Lipom auftragen.
- Sanftes Einmassieren: Danach das Kokosöl sanft in die Haut um das Lipom herum einreiben. Am besten eignen sich dafür kreisende Bewegungen, um sicherzustellen, dass das Öl gut verteilt wird. Vorsichtig das Öl einmassieren, bis es von der Haut absorbiert ist.
- Wiederholung der Anwendung: Diese Anwendung kann 1-2 Mal täglich durchgeführt werden. Dafür eignen sich morgens und abends, je nach Bedarf. Darauf achten nicht zu übermäßigem Druck beim Auftragen und Einmassieren des Öls auszuüben, um die Haut nicht zu reizen.
Risiken & Nebenwirkungen
Kokosöl wird in der Regel als sicher angesehen und löst selten allergische Reaktionen aus. Dennoch ist es wichtig, vor der Anwendung einen Patch-Test durchzuführen, insbesondere wenn man empfindliche Haut hat oder zu Allergien neigt. Auch wenn Kokosöl in der Regel keine Nebenwirkungen hat, sollte man immer bedenken, dass individuelle Reaktionen variieren können.
Fazit
Der Einsatz von Kokosöl zur Behandlung von Lipomen klingt interessant und ich nehme es als Anlass für mein Experiment. Auch, die wissenschaftliche Grundlage für eine solche Anwendung fehlt, sind die Risiken so gering, dass man es in jedem Fall mal ausprobieren sollte. In Teil 2 meines Selbsttests werde ich meine persönlichen Erfahrungen und die Entwicklung meiner Lipome im Detail beschreiben. Mehr dazu im nächsten Blogartikel in einem Monat.
Bilder – Selbsttest
Quellen
Verbraucherzentrale:
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/alternatives-fett-ist-kokosoel-gesund-29294
Dr. Georg:
https://www.drgoerg.com/de/wissenswertes/kokosoel-pflege-anwendungen/
Sports & Health:
https://www.sports-health.de/blog/kokosoel
Kulau Blog:
https://kulau.de/blog/was-ist-ein-hochwertiges-natives-kokosnussoel
Hey Ronald,
Ich bin mal gespannt was bei diesem Selbstversuch heraus kommt.
Habe bei einem Onlineversandhaus Lipom Pflaster gesehen. Das ist bestimmt der selber Hersteller wie die Salbe.
Ich finde es echt krass, dass sowas verkauft werden darf. Die spielen mit dem Leid anderer.
Viel Glück, hoffentlich findest du die Lösung.
Hast du mal deinen Stoffwechsel prüfen lassen?
Hallo Jan,
vielen Dank für Deinen Kommentar.
Ich bin auch gespannt auf das Ergebnis. Ich werde dem Ganzen noch diesen Monat Zeit geben und danach eine Auswertung schreiben.
Einen Stoffwechsel-Test habe ich noch nicht machen lassen, aber ich finde Deinen Vorschlag sehr hilfreich.
Hast Du schon einmal einen gemacht?
Viele Grüße
Ronald