Lipome verhindern durch basische Ernährung – hilft es?

Lipome verhindern durch basische Ernährung - hilft es?

Erfahre in diesem Blogbeitrag hilfreiche Infos zum Thema basische Ernährung und ob diese dazu beitragen kann, die Bildung von Lipomen zu verhindern.

Die basische Ernährung stellt ein Ernährungskonzept dar, das darauf abzielt, Menschen bei Entzündungen, Verdauungsproblemen, Gewichtsproblemen und sogar Krebserkrankungen zu unterstützen. Es existieren diverse Ansätze, um dieses Konzept umzusetzen, begleitet von kontroversen Meinungen. In diesem Blogbeitrag erhalten Sie eine Zusammenfassung der basischen Ernährung und nützliche Hinweise für die Umsetzung.

Lipome sind gutartige Tumoren, die sich unter der Haut oder in den inneren Organen bilden können. Obwohl sie in der Regel keine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit darstellen, können sie unansehnlich sein und zu Beschwerden führen, insbesondere wenn sie wachsen. Eine Möglichkeit, die Bildung von Lipomen zu verhindern, ist eine ausgewogene Ernährung. Insbesondere eine basische Ernährung kann dazu beitragen, den Säure-Basen-Haushalt im Körper auszugleichen und damit das Wachstum von Lipomen zu verhindern.

Was ist eine basische Ernährung?

Sich basisch zu ernähren bedeutet hauptsächlich Lebensmittel zu konsumieren, die im Körper basisch verstoffwechselt werden. Das Hauptziel besteht darin den Säure-Basen-Haushalt im Körper auszugleichen und einer Übersäuerung entgegenzuwirken. Basenreiche Nahrungsmittel umfassen hauptsächlich Obst, Gemüse, Kräuter, Nüsse, Sprossen und Samen. Im Gegensatz dazu zählen zu den sauren Lebensmitteln Fleisch, Milchprodukte, Getreide, Süßigkeiten und Alkohol.

Bei einer basischen Ernährung werden basenbildende Lebensmittel bevorzugt gegessen, während säurebildende Lebensmittel eher gemieden werden. Dadurch soll die Säure-Basen-Balance im Körper im Fall einer Übersäuerung ausgeglichen bzw. stabil gehalten werden.

Quelle: REWE, https://www.rewe.de/ernaehrung/basische-ernaehrung/basisch-info/

Warum ist ein hoher Säuregehalt im Körper schlecht?

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle in unserer Gesundheit und einer der wichtigen Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, ist der pH-Wert des Körpers. Der pH-Wert ist ein Maß dafür, wie sauer oder basisch unser Körper ist. Ein hoher Säuregehalt im Körper kann sich nachteilig auf unsere Gesundheit auswirken, und hier ist warum:

Eine chronische Übersäuerung des Körpers, von Medizinern auch als Azidose bezeichnet, beeinflusst den gesamten Organismus. Hat der Stoffwechsel mit einem Überschuss an Säuren zu kämpfen, leiden alle Organsysteme und es können Krankheiten wie Gicht, Rheuma und Arterienverkalkungen entstehen.

Quelle: Wolfs Apotheke, https://www.wolfs-apotheke.de/gesundheitsbibliothek/index/saeure-basen-haushalt/
  • Beeinträchtigte Enzymaktivität: Enzyme sind Proteine, die eine entscheidende Rolle in den biochemischen Prozessen unseres Körpers spielen. Ein saurer pH-Wert kann die Aktivität vieler Enzyme beeinträchtigen, was wiederum die normale Funktion des Körpers stört. Dies kann sich auf den Stoffwechsel, die Verdauung und andere wichtige Prozesse auswirken.
  • Entzündungsneigung: Ein übersäuerter Körper kann die Neigung zu Entzündungen erhöhen. Chronische Entzündungen sind mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen verbunden, darunter Herzkrankheiten, Diabetes, Arthritis und mehr. Ein ausgewogenes Verhältnis von Säure und Base im Körper kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren.
  • Beeinträchtigte Knochengesundheit: Ein hoher Säuregehalt im Körper kann sich negativ auf die Knochengesundheit auswirken. Der Körper versucht, den Säureüberschuss durch Entzug von Mineralien wie Kalzium aus den Knochen auszugleichen. Dies kann langfristig zu Osteoporose und einem erhöhten Frakturrisiko führen.
  • Geschwächtes Immunsystem: Ein ausgewogener pH-Wert ist wichtig für ein gesundes Immunsystem. Ein saurer Körper kann das Immunsystem beeinträchtigen und die Abwehrfähigkeit gegen Krankheiten verringern.
  • Energiemangel: Ein unausgewogener pH-Wert kann zu Müdigkeit und Energiemangel führen. Dies kann sich auf die allgemeine Lebensqualität auswirken und die Fähigkeit zur Bewältigung des täglichen Lebens beeinträchtigen.

Es ist wichtig zu betonen, dass der Körper über Mechanismen verfügt, um den pH-Wert weitgehend stabil zu halten. Dennoch kann eine stark unausgewogene Ernährung und ein ungesunder Lebensstil dazu führen, dass der Körper sich im sauren Bereich befindet, was langfristige gesundheitliche Auswirkungen haben kann. Aus diesem Grund wird eine basische Ernährung oft befürwortet, um den pH-Wert des Körpers auszugleichen und potenziell die Gesundheit zu fördern.

Übersäuerung als mögliche Ursache für Lipombildung

Lipome sind gutartige Fettgewebstumore, die meistens schmerzfrei sind und sich unter der Haut entwickeln können. Sie treten oft an Stellen wie Armen, Beinen oder Rücken auf und sind normalerweise ungefährlich. Dennoch fragen sich viele Menschen, wie Lipome entstehen und ob es Möglichkeiten gibt, sie zu verhindern. Eine mögliche Erklärung kann ein unausgewogener Säure-Basis-Haushalt sein:

Manche sind der Ansicht, dass Lipome aufgrund einer chronischen Übersäuerung entstehen. Es lässt sich zumindest nicht abstreiten, dass ein zu niedriger pH-Wert im Körper den Fettgewebe-Abbau blockieren mag, was wiederum Fettgewebeansammlungen verursachen könnte.

Quelle: Lexikon Klinik am Pelikanplatz, https://www.lexikon-klinik-am-pelikanplatz.de/wissenswertes/lipom/

Welche Lebensmittel eignen sich?

Eine basische Ernährung lässt sich leicht umsetzen, indem der Fokus auf Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, Kräutern, Gewürzen, Nüssen und Samen liegt. Eine ausgewogene Ernährung sollte außerdem ausreichend Protein enthalten, das aus pflanzlichen Quellen wie Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten, Nüssen und Samen stammt. Hier sind einige Beispiele für basische Lebensmittel:

  • Verschiedene Sorten grünes Gemüse wie Brokkoli, Grünkohl, Spinat und Sellerie
  • Früchte wie Zitronen, Grapefruits und Beeren
  • Eine Vielzahl von Kräutern und Gewürzen, darunter Petersilie, Minze, Kurkuma und Ingwer
  • Diverse Nüsse und Samen wie Mandeln, Haselnüsse, Leinsamen und Chiasamen
  • Pflanzliche Proteinquellen wie Bohnen, Erbsen, Sprossen und Pilze

Eine effektive Methode zur Reduzierung saurer Lebensmittel ist die Verwendung von Zitronen- oder Limettensaft als Dressing für Salate anstelle von Essig. Darüber hinaus kann das Trinken von Kräutertees und basischem Wasser dazu beitragen, den Körper basischer zu machen.

Hier findest Du eine Tabelle mit basischen Lebensmitteln!

Kritische Betrachtung

Die basische Ernährung wird auch kritisiert, da es bisher keine wissenschaftlichen Belege gibt, die einen nachweislichen Effekt belegen können. Dies liegt daran, dass der Säure-Basen-Haushalt im Körper von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird und nicht ausschließlich von der Ernährung abhängt. In der wissenschaftlichen Gemeinschaft wird zudem vor den potenziellen Risiken von Säure-Basen-Kuren gewarnt, da sie zu Nährstoffmängeln und Nierenproblemen führen können. Es ist daher sinnvoller, die Idee einer basischen Ernährung als eine Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung insgesamt, die reich an Obst und Gemüse ist, zu betrachten.

Fazit

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass eine basische Ernährung dazu beitragen kann, den Säure-Basen-Haushalt im Körper auszugleichen und damit das Wachstum von Lipomen zu verhindern. Es ist auch wichtig, andere gesunde Gewohnheiten wie Bewegung und Stressreduktion zu praktizieren, um das Risiko von Lipomen zu minimieren. Eine ausgewogene Ernährung und eine gesunde Lebensweise sind der Schlüssel zu einem gesunden und glücklichen Leben.

Checkliste – Umsetzung basische Ernährung

  1. Lasse Dich von einem Arzt beraten, wenn Du akute Beschwerden hast oder Dich unsicher fühlst.
  2. Kenne die basischen Lebensmittel: Mach Dich mit einer Liste basischer Lebensmittel vertraut und versuche, diese in Deine Ernährung zu integrieren. Dazu gehören z.B. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen.
  3. Vermeide säurebildende Lebensmittel: Reduziere den Konsum von säurebildenden Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Milchprodukten, Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln.
  4. Trinke ausreichend Wasser: Trinke ausreichend Wasser, um Deinen Körper zu hydratisieren und den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen.
  5. Verzichte auf Alkohol und Nikotin: Alkohol und Nikotin sind säurebildend und können den Säure-Basen-Haushalt im Körper stören. Versuche, diese Substanzen zu meiden.
  6. Achte auf die Zubereitung: Achte bei der Zubereitung von Mahlzeiten darauf, dass Du möglichst schonend und ohne zu viel Fett kochst. Vermeide auch zu lange Lagerung von Lebensmitteln.
  7. Nimm genügend Nährstoffe auf: Achte darauf, dass Du trotz einer basischen Ernährung ausreichend Nährstoffe wie Protein, Fett und Kohlenhydrate zu Dir nimmst.
  8. Integriere basische Getränke: Trinke basische Getränke wie Kräutertee, grünen Tee, Zitronenwasser und Gemüsesäfte, um deinen Körper zu alkalisieren.
  9. Vermeide Stress: Stress kann den Säure-Basen-Haushalt im Körper stören. Versuche daher, Stress zu reduzieren und Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation zu praktizieren.
  10. Kontrolliere Deinen Harnsäurespiegel: Ein erhöhter Harnsäurespiegel kann zu einer Übersäuerung des Körpers führen und das Wachstum von Lipomen begünstigen. Lass Deinen Harnsäurespiegel regelmäßig kontrollieren, um ein gesundes Maß sicherzustellen.
  11. Setze auf langfristige Veränderungen: Eine basische Ernährung ist kein kurzfristiger Trend, sondern eine langfristige Veränderung. Setze auf nachhaltige Ernährungsgewohnheiten und integriere diese in Deinen Alltag.
  12. Regelmäßige Hautuntersuchungen: Regelmäßige Untersuchungen der Haut können dazu beitragen, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und somit die Wahrscheinlichkeit einer späteren Entstehung von Lipomen zu verringern.

Quellen

Techniker Krankenkasse:
https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/brustkrebs/tk-plus-bei-brustkrebs/dmp-news/basischer-essen-2140510

Quarks:
https://www.quarks.de/gesundheit/ernaehrung/darum-sind-viele-saeure-basen-kuren-quatsch/

Sports and Medicine:
https://sportsandmedicine.com/de/2017/04/basische-ernaehrung-was-sagen-die-studien/

Doktor Med Florian Brückner:
https://www.praxis-drbrueckner.de/symptomkompass/symptome/saeure-basenstoerung/

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du kannst diese HTML-Tags und -Attribute verwenden: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

* Ich habe die Datenschutzerklärung zur Kenntnis genommen. Ich stimme zu, dass meine Angaben und Daten zur Beantwortung meiner Anfrage elektronisch erhoben und gespeichert werden. Hinweis: Du kannst Deine Einwilligung jederzeit für die Zukunft per E-Mail an info@lipome.net widerrufen.