Spinale Lipomatose – Symptome & Behandlung im Überblick

Spinale Lipomatose - Symptome & Behandlung im Überblick

Die spinale Lipomatose ist eine seltene Form der Lipomatose. In diesem Blogbeitrag erfährst Du mehr zu diesem Thema!

Als langjähriger Lipomatose-Patient möchte ich auf meinem Blog über meine Erfahrungen und das Thema Lipome im Allgemeinen berichten. Meine Schwerpunkte sind hierbei die Ursachenforschung, Behandlung und natürlich mögliche Wege zur Prävention. In diesem Blogbeitrag möchte ich die spinale Lipomatose näher beleuchten.

Definition

Die spinale Lipomatose ist eine eher seltene Erkrankung bei der sich epidurales Fettgewebe im Rückenmarkskanal (auch Spinalkanal) ansammelt. Dieses überschüssige Fett kann Druck auf das Rückenmark und die Nervenwurzeln ausüben, was zu einer Reihe von neurologischen Problemen führen kann.

Epidurales Fettgewebe bezeichnet eine allgemeine Zunahme von Fettzellen im Bereich der Epiduralregion. Der Epiduralraum ist ein Raum um die Dura mater spinalis, die äußere Schicht der Rückenmarkhaut.

Ursachen

Die genauen Ursachen zur Bildung von Lipomen und der spinalen Lipomatose sind nicht vollends erforscht. Möglicherweise können Faktoren wie Adipositas, metabolischen Störungen, langfristiger Anwendung von Kortikosteroiden, endokrinen Störungen und genetischen Veranlagungen in Verbindung gebracht werden.

Die moderne Wissenschaft weiß trotz internationaler Forschung relativ wenig über die Ursachen einer spinalen Lipomatose. Das Auftreten von Lipomen kann unterschiedliche Ursachen haben. Oft tritt sie ohne erkennbare Ursachen auf, also idiopathisch.

Quelle: Avicenna Klink Berlin, https://avicenna-klinik.com/wirbelsaeulenerkrankung/spinale-lipomatose/

Symptome

Die Symptome der spinalen Lipomatose können je nach Schweregrad der Erkrankung variieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören Rückenschmerzen, Taubheitsgefühl oder Schwäche in den Beinen, Gangunsicherheit, Krämpfe und auftretende Muskelschwäche.

Diagnose

Zur Diagnose einer spinalen Lipomatose stehen drei Hauptwege zur Verfügung:

  1. eine neurologische Untersuchung,
  2. eine bildgebende Verfahren wie Magnetresonanztomographie (MRT),
  3. oder eine Computertomographie (CT).

Es wird empfohlen, zuerst einen Hausarzt bzw. Hausärztin aufzusuchen, der oder die dann gegebenenfalls einen Dermatologen oder eine spezialisierte MRT-Klinik für weitere Untersuchungen und Behandlungen empfehlen kann.

Therapien bei Lipomen

Die Behandlung der epiduralen Lipomatose beinhaltet eine operative Dekompression, bei der überschüssiges Fettgewebe entfernt wird, um die Einengung im Bereich des Rückenmarks und der Spinalnerven zu beseitigen und die Symptome zu lindern.

Es ist wichtig, potenzielle Auslöser zu identifizieren und zu behandeln.

  • Diese können beispielsweise cortisonproduzierende Tumore oder hochdosierte Cortisontherapien sein. wobei das Absetzen von Cortison-Medikamenten unter ärztlicher Aufsicht vorgenommen werden sollte.
  • Da Übergewicht das Risiko für epidurale Lipomatose erhöht, ist auch eine Gewichtsreduktion empfehlenswert. Hier hilft Risiken in der Ernährung zu erkennen und im besten Fall auf eine ausgewogene Ernährung umzustellen, sowie auf Alkohol zu verzichten.

Prävention

Da die Ursachen eine spinalen Lipomatose, wie auch die Bildung von Lipomen, noch nicht vollends geklärt sind, ist dementsprechend ein Prävention schwierig. Es empfehlen sich daher Maßnahmen zu ergreifen und den allgemeinen Lebensstil zu verbessern und dadurch die Psyche, das Immunsystem und den Stoffwechsel zu fördern. Dazu können zählen:

Erfahre mehr zum Thema Lipome vorbeugen!

Checkliste bei Verdacht auf „Spinale Lipomatose“

  1. Symptombeobachtung: Achte auf Symptome wie Rückenschmerzen, Taubheitsgefühl oder Schwäche in Deinen Beinen, Gangunsicherheit, Blasen- und Darmfunktionsstörungen sowie Lähmungen.
  2. Konsultation eines Arztes: Suche umgehend einen Arzt auf, wenn Du Symptome einer spinalen Lipomatose bemerken oder Bedenken hast, dass Du an dieser Erkrankung leiden könntest.
  3. Medizinische Untersuchung: Lasse Dich von einem Facharzt für Neurologie oder Wirbelsäulenerkrankungen untersuchen. Der Arzt wird Deine Symptome bewerten und gegebenenfalls weitere Untersuchungen durchführen.
  4. Bildgebende Verfahren: Unterziehe Dich einer Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT), um das Ausmaß der Fettansammlung im Rückenmarkskanal zu beurteilen und eine genaue Diagnose zu erhalten.
  5. Entscheidungsfindung: Nachdem Du alle relevanten Informationen von Deinem Arzt erhalten hast, treffe eine informierte Entscheidung über die geeignete Behandlung für Deine spezifische Situation.
  6. Nachsorge und Follow-up: Halte regelmäßige Nachsorgetermine mit Deinem Arzt ein, um den Verlauf Deiner Erkrankung zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen an Deiner Behandlung vorzunehmen.
  7. Lebensstiländerungen: Besprechen mit Deinem Arzt mögliche Lebensstiländerungen, die dazu beitragen können Deine Symptome zu lindern und Deine Gesundheit zu verbessern, wie z.B. Gewichtsmanagement und regelmäßige Bewegung.
  8. Informationsbeschaffung: Informieren Dich über die Erkrankung, um ein besseres Verständnis für Ihre Symptome und Behandlungsoptionen zu entwickeln. Vertrauenswürdige Quellen wie medizinische Fachliteratur oder anerkannte Gesundheitsorganisationen können dabei hilfreich sein.

Quellen

Avicenna Klinik Berlin:
https://avicenna-klinik.com/wirbelsaeulenerkrankung/spinale-lipomatose/

Dr. Gumpert:
https://www.dr-gumpert.de/html/epidurale_lipomatose.html

TKK:
https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/krebserkrankungen-oder-tumoren/gutartige-fettgeschwulst-lipom-2018012#

DocFlexicon
https://flexikon.doccheck.com/de/Dura_mater_spinalis

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