Das ist nun mein erster Blogeintrag. Worum geht es hier? Als Betroffener von Lipomen, möchte ich über meine Erfahrungen und Erlebnisse mit dieser Krankheit berichten. Dabei wende ich mich an diejenigen, die das gleiche Schicksale teilen, oder sich über dieses Thema informieren möchten.
Beule unter der Haut
Mein erstes Lipom hatte ich im Jahr 2007 bekommen. Damals war ich 21. Bemerkt hatte ich es als mir im Oberschenkel eine „Wölbung“ aufgefallen war. Erst dachte ich, es wäre eine Beule oder ein Mückenstich. Doch es tat nicht weh, weder war dort eine Rötung oder ein Einstich zu sehen. Ich machte mir erst nichts draus und ließ ein paar Tage, dann einige Wochen, verstreichen.
Nach ca. zwei Wochen war die Schwellung immer noch zu sehen. Meine Eltern rieten mir einen Arzt aufzusuchen, ein guter Tipp, wie sich letztendlich herausstellte. Ich vereinbarte daraufhin schnellstmöglich einen Termin bei meinem Hausarzt.
Gewissheit?
Nach ca. einer Woche saß ich in der Sprechstunde und zeigte dem Arzt meine Beule. Er meinte sofort, dass es sich um ein Lipom handle, gar nicht mal so selten, also eine Fettgeschwulst, die sich unter der Haut konzentriert sammelt, quasi ein Tumor, aber zu 99 Prozent der Fälle gutartig.
„Wie entsteht sowas?“, fragte ich. „Die Ursachen von Lipomen sind nicht eindeutig. In den meisten Fällen ist es aber erblich bedingt.“, meinte der Arzt.
„Das heißt also, es gibt bei Lipomen keine Behandlung?“, fragte ich etwas verwundert.
Der Arzt antwortet daraufhin, „Wenn es Dich stört, kann ich Dich zu einem Chirurgen verweisen.“
„Ein Chirurg? Geht das Lipom nicht von alleine weg?“ fragte ich. Der Arzt meinte „Nein, in der Regel muss ein Lipom operativ entfernt werden. Das ist nicht schlimm. Du bekommst eine örtliche Betäubung, am Ende bleibt dann eine kleine Narbe zurück. Das wird Dir aber alles der Chirurg im Detail erklären. Ich mache Dir mal eine Überweisung.“
In meinem Kopf waren eigentlich nur die Worte „Tumor“, „gutartig“, „Operation“ hängen geblieben. „Ich hoffe es ist gutartig“ sagte ich.